Hilfsgütertransport für die Ukraine: THW Bayern transportiert mit Unterstützung aus Marktheidenfeld und Lohr lebenswichtige Materialien für Menschen in der Ukraine.

27.03.2023 -

Der Einsatz für das THW begann am vergangenen Montag im Logistikzentrum in Obernburg. Insgesamt 24,5 Tonnen Material wurden auf vier LKWs und drei Anhängern verladen. Zu den Hilfsgütern zählten beispielsweise Heizgeräte und Stromaggregate. Das bayerische THW-Team umfasste insgesamt 11 ehrenamtliche Einsatzkräfte, die aus neun verschiedenen Ortsverbänden (OV) aus ganz Bayern kommen.

Das Bayerische Staatsministerium des Innern für Sport und Integration (StMI) hat umfangreiche Beschaffungen im Auftrag des Ministerrats durchgeführt. Diese Hilfsgüter sind im THW-Logistikzentrum Obernburg kommissioniert und zwischengelagert.

Im Auftrag des StMI unterstützte das THW Bayern nun die Transportfahrten der Hilfsgüter in Richtung Ukraine, unter ihnen Spezialisten für Auslandseinsätze, sowie erfahrene Kraftfahrer und eine Spezialistin für den Bereich Öffentlichkeitsarbeit. Aus den Ortsverbänden Marktheidenfeld und Lohr waren Jürgen Fischer sowie Christian Rosenberger an dem Einsatz beteiligt. Sie waren für das Gespann aus Lkw-Ladebordwand (OV Lohr) und Wechselbrücke (OV Marktheidenfeld) verantwortlich.

Der Gesamtbayerische Konvoi bestand nicht nur aus THW-Einsatzkräften, sondern wurde vom Landesfeuerwehrverband Bayern federführend durchgeführt. Das BRK Lichtenfels hat sich dem Konvoi ebenfalls mit einem Fahrzeug angeschlossen und spendete eine Feldküche.

Am Montagabend um 18:30 Uhr wurde der Konvoi, bestehend aus Feuerwehr, THW und BRK in der Bundespolizeiabteilung in Bayreuth verabschiedet. Neben den offiziellen Vertretern der Feuerwehr, THW und BRK standen auch Herr Staatssekretär Sandro Kirchner, sowie weitere örtliche, politische Vertreter für Fragen zur Verfügung.

Am Dienstag, den 21. April 2023 erfolgte die Abfahrt in Bayreuth gegen 04:00 Uhr. Etwa 15 Stunden waren für die Fahrt des Konvois geplant. Die Route führte von Bayreuth, über Dresden bis nach Polen zum Zielort in die Nähe der ukrainischen Grenze. Aufgrund einer unvorhersehbaren Verzögerung empfing die Feuerwehr Niezdrowice (Polen) die Einsatzkräfte und gewährte dem Konvoi kurzfristig Unterschlupf. Nach Ankunft am Zielort wurden die Hilfsgüter abgeladen und zum Weitertransport an ein ukrainisches Logistikunternehmen
übergeben.

Glücklich über den erfolgreichen Transport und die gute Zusammenarbeit aller beteiligten Blaulichtorganisationen kehrte das Team wohlbehalten zurück.

 

 

Fotos: THW/Nicole Endres

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