Internetbetrügereien – Beuteschäden in Höhe von ca. 2.700 Euro

06.06.2023 -

MARKTHEIDENFELD
In einem Fall wollte ein Geschädigter über das soziale Netzwerk Instagram Autositze im Wert von 1.000 € kaufen. Die Zahlung erfolgte, wie sehr häufig bei derartigen Delikten, über den Finanzdienstleister PayPal mit der Option „Freunde und Familie“, bei der man keinerlei Käuferschutz hat und das gesendete Geld nicht zurückholen kann. Gleiches widerfuhr einer weiteren Geschädigten, die über Kleinanzeigen Spielzeug für 65 € kaufte und dieses nicht erhielt.

In einem weiteren zur Anzeige gebrachten Fall wurde dem Geschädigten im Zuge des Verkaufschats ein gefälschter Link gesandt, der angeblich zum Finanzdienstleister Klarna führte. Über diesen Link brachte der unbekannte Täter den Geschädigten dazu, ca. 1.500 € per Vorkasse mittels Überweisung zu bezahlen. Eine Warenlieferung erfolgte anschließend nicht.

Die Polizei Marktheidenfeld mahnt deshalb wiederholt zur Vorsicht bei Internetgeschäften und den genannten Tathergängen bzw. Zahlungsmethoden. Den Tätern, die häufig sehr professionell aus dem Ausland agieren, ist oft nicht beizukommen und die Opfer sehen ihr Geld in der Regel nicht wieder.

Ein weiterer Geschädigter erstattete Anzeige wegen des Missbrauchs seiner Kreditkarte. Es stellte sich heraus, dass er zuvor seine Kreditkartendaten unbedacht weitergegeben hatte. Der Geschädigte wollte bei Kleinanzeigen etwas verkaufen. Ein potentieller Käufer meldete sich und schickte dem Opfer einen Link. In diesem wurde der Geschädigte aufgefordert, seine Kreditkartendaten anzugeben, damit er das Geld erhalten könne. Anstatt das Geld zu erhalten, wurde jedoch die Kreditkarte anschließend mit 120 € durch Internetgeschäfte belastet.

Die Polizei Marktheidenfeld warnt deshalb davor, keine Kreditkartendaten (Nummer auf der Vorderseite und Zahl auf der Rückseite) an Unbekannte weiterzugeben, insbesondere nicht um angeblich Geld zu empfangen. Diese Daten reichen aus, um die Kreditkarte betrügerisch zu verwenden. Auch eine Kopie seines Personalausweises sollte man keinesfalls an Unbekannte verschicken, da diese stets für Betrügereien missbraucht werden.

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