„Beautiful Misfit“ ist die Ausstellung von Christian Schlosser und Simon Schacht aus Würzburg überschrieben, die noch bis Sonntag, den 7. Januar im rückwärtigen Ausstellungsbereich des Marktheidenfelder Franck-Hauses zu sehen ist.
Bei der Ausstellungseröffnung im Franck-Haus betonte Erster Bürgermeister Thomas Stamm vor rund 80 Gästen, dass das Ausstellungsjahr im Franck-Haus mit junger Kunst begonnen und nun mit junger Kunst abschließt. Er freute sich, dass mit Christian Schlosser auch ein heimischer Künstler seine Werke im Marktheidenfelder Kulturzentrum präsentiert. Zusammen mit Simon Schacht bildet er das Künstler-Duo, „ATE“. Die beiden Künstler haben sich während ihres Kommunikationsdesign-Studiums in Würzburg kennengelernt und nach erfolgreichen Gemeinschaftsprojekten beschlossen, weiterhin als Duo zusammenzuarbeiten.
Uwe Schlosser ging in seiner Laudatio zunächst auf die Bedeutung des Namens ATE ein, wobei er nur verrät, dass der Name aus der griechischen Mythologie stammt. Damit spannt er den Bogen zur Ausstellung, denn auch der Titel der Ausstellung „Beautiful Misfit“ lässt Rätseln was sich dahinter genau verbirgt. Schöne Außenseiter? Schönheit im Banalen, Alltäglichen? Die Illustration bildet den Schwerpunkt der Ausstellung, meist figurativ, manchmal düster und bedrohlich. Themen wie Vergänglichkeit und Realitätsflucht werden abgebildet, genauso wie die Schönheit des Alltags oder die Verrücktheit, die damit einhergeht. Dabei können die Werke ganz farbenfroh, mit starken Kontrasten, plakativ mit graphischem Background und moderner Jugendstilromantik daherkommen.
Gezeigt wird eine visuelle Hommage an das ehrliche und unvollkommene Handwerk der Illustration: Die Liebe zum Fehler, zur Anomalie und zur Schönheit der banalen menschlichen Existenz, fernab einer perfekt inszenierten digitalen Gesellschaft zeitlos auf Leinwänden und Gegenständen konserviert.
Ausgestellt werden bemalte Objekte, Leinwände, Holzmalgründe und formgeschnittene Installationen von „ATE“, wie sich die beiden Künstler nennen. Zudem sind Skizzen und Fotos von großflächigen Fassadengestaltungen sowie Urban Art zu sehen.
Die Künstler sind am Sonntag, den 10. Dezember von 14 bis 17 Uhr persönlich in der Ausstellung anwesend.
Der Eintritt ins Frack-Haus ist frei.