Baufortschritt trotz(t) Covid-19: Marktheidenfelder Feuerwehren gut aufgestellt

20.04.2020 -

Während das öffentliche Leben in vielen Bereichen weitgehend zum Stillstand gekommen ist, haben die Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen ebenso Auswirkungen auf die Tätigkeit der freiwilligen Feuerwehren. Mit zahlreichen Vorsichtsmaßnahmen und Regelungen zum Einsatz- und Übungsbetrieb sei man in Marktheidenfeld für alle wahrscheinlichen Szenarien aktuell gut aufgestellt, wie die Kommandanten Bernhard Nees und Johannes Naun bestätigen.

Neben regelmäßiger Absprachen per Videokonferenz innerhalb der Feuerwehr Marktheidenfeld stimme man sich außerdem immer wieder mit den Feuerwehren der Nachbarstädte Gemünden, Karlstadt und Lohr ab und sei in engem Kontakt mit dem Krisenstab der Stadt Marktheidenfeld, dem Kreisbrandinspektor Andreas Schmitt sowie dem Landratsamt.

Einsatzbereitschaft in Marktheidenfeld gesichert

Das oberste Ziel sei dabei stets die Erhaltung der Einsatzbereitschaft ihrer freiwilligen Feuerwehr. Im Positiven könne man dabei feststellen, dass die Einsatzzahlen der Feuerwehren der Stadt Marktheidenfeld derzeit deutlich unter dem üblichen Durchschnitt liegen und somit auch das Risiko im ehrenamtlichen Feuerwehrdienst mit dem Virus in Kontakt zu kommen.

Während die Einschränkungen der Interimswache schon im vergangenen Jahr immer wieder den Einfallsreichtum der Marktheidenfelder Ausbilder gefordert hatten, habe man in Zeiten von Covid-19 mit Online-Ausbildungen erneut neue Wege eingeschlagen. Diese seien – über alle Altersgruppen hinweg – gut angenommen worden.

Baufortschritt am Marktheidenfelder Feuerwehrneubau

Gleichzeitig macht der Bau der Feuerwache in der Karbacher Straße, auch in Zeiten von Corona, große Fortschritte. Während der Einbau von Fenstern und Verglasung in Richtung Karbacher Straße wohl die offensichtlichste Änderunge der Vergangenen Wochen war, geht es auch im Inneren des Rohbaus gut voran: im Ausbildungs- und Verwaltungstrakt sowie den verschiedenen Lagern und Werkstätten sind die Arbeiten der Elektro-, Lüftungs- und Heizungsinstallation bereits weit fortgeschritten. Auch in den Fahrzeughallen laufen die Vorbereitungen von Elektrikern, Heizungsbauern und Abwasserinstallateuren auf Hochtouren. Die offenliegenden Installationen machen dabei schon jetzt die Zweckmäßigkeit des Neubaus besonders deutlich. Sowohl im Bereich der Fassade in Richtung Nordring, innerhalb des Gebäudes sowie im Bereich der Flachdächer laufen darüber hinaus die Arbeiten und Vorbereitungen zur Abdichtung und Dämmung des Gebäudes.

Übungsturm und städtisches Salzsilo

Besondere Aufmerksamkeit erregt darüber hinaus das massive Betonskelett des späteren Übungsturms im Bereich des späteren Übungshofes. Wie in den entsprechenden Normen gefordert, wird dieser den Floriansjüngern in den nächsten Jahrzehnten zur Aus- und Fortbildung der zahlreichen Drehleitermaschinisten und Atemschutzgeräteträger dienen. Im weitaus größten Teil des knapp 25 Meter hohen Turms wird jedoch ein Salzsilo des Städtischen Bauhofs untergebracht, um den Vorrat der Marktheidenfelder Streufahrzeuge nachfüllen zu können.

Als nächstes Etappenziel steht nun der Einbau der Rolltore im Bereich der L-förmig angeordneten Fahrzeughallen sowie der Werkstatt- und Waschhalle in Richtung Baywa-Gelände an. Und so wird die Bau- und oberste Dienstherrin der Marktheidenfelder Feuerwehren, Helga Schmidt-Neder, Anfang Mai einen nach Außen geschlossenen Rohbau an ihren Nachfolger als „Chef“ der Marktheidenfelder Feuerwehren übergeben können.

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