Felsenkeller-Führung bei kühlen 8 Grad Celsius

Kids reisen mit Mäx Tauberschmitt 200 Jahre zurück in die Vergangenheit


Kühl ist es, wenn Marcus „Mäx“ Tauberschmitt seine 8 Grad kalten Felsenkeller unweit des Mainufers in der Lengfurter Straße aufsperrt. So auch Anfang August beim Ferienprogramm der Kommunalen Allianz Raum Marktheidenfeld in Zusammenarbeit mit der städtischen Jugendarbeiterin Stephanie Namyslo. Mit dem „ersten Hädefelder Eiskeller-Führer vom Mee“ reisen die Kinder im Alter von acht bis 12 Jahren an diesem Tag rund 200 Jahre zurück in die Stadt-Geschichte.

Treffpunkt für die Felsenkeller-Führung ist das von 1815 bis 1816 erbaute Gebäude der von Tauberschmitt geführten Gaststätte „Zum neuen Brauhaus“ in der Lengfurter Straße. Unter dem Brauhaus befindet sich der mit 50 Metern Länge größte Felsen- und Bierkeller der Region Main-Spessart.

Mäx Tauberschmitt steht auf einem Bierkasten, damit ihn jedes der fast 20 Kinder gut sehen kann. Er hat seine Führung, die sonst Erwachsene inklusive einer anschließenden Verkostung seiner selbst gebrauten Biere buchen, eigens für das Ferienprogramm „zielgruppengerecht umgestrickt“.

„Was meint ihr, was ihr vor 200 Jahren in eurem Alter getrunken hättet, als es noch keine Cola gab?“, fragt der Gastwirt in die

Runde. „Wasser!“ kommt prompt die richtige Antwort zurück. Tauberschmitt berichtet den Kindern im Anschluss anschaulich von den sechs Brauereien, die es einst in Marktheidenfeld am Main, unterfränkisch „Hädefeld am Mee“, gab.

Zudem erfahren die 8 bis 12-Jährigen anhand von historischen Fotos viel Wissenswertes zur Geschichte der Felsenkeller. Sei es über die schweißtreibende Arbeit, ab 1809 die Felsen- und Eiskeller mit Hand in den Stein zu hauen, über die 3000 Tonnen Fels, die „Steinhauer“ abtrugen, über Kühlung der Keller mit aus dem Main gezogenen Eisschollen oder die alte Zunft der “Leinreiter”.

Dann geht es entlang der Straße am Brauhaus an die Eingänge der – neben dem Keller im Brauhaus – fünf weiteren Felsenkeller und des einen Eiskellers im Berg.  Letzte Station der Führung ist das Brauhaus, in dem neben „Marktheidenfelds kleinster Tropfsteinhöhle“ auch der 1811 erbaute, 50 Meter lange und 8 Grad kühle Felsenkeller mit wärmenden Jacken im Taschenlampenschein besucht wird. Mäx Tauberschmitt erzählt den staunenden Besuchern auch von den Fledermäusen, die ab und an in den Kellern umherfliegen.

„Wir hatten die Felsenkellerführung dieses Jahr zum ersten Mal im Programm“, erklärt Jugendarbeiterin Stephanie Namyslo. Umso toller sei, dass das Angebot so gut angenommen wurde. „Wir hoffen auf eine Wiederholung beim Ferienprogramm 2022“, gibt sich Stephanie Namyslo zuversichtlich, dass auch Mäx Tauberschmitt Lust auf weitere Führungen mit Kindern bekommen hat.
Weitere Informationen gibt es unter http://felsenkeller-marktheidenfeld.de

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