Entlang von Wander-, Rad- und Kulturwanderwegen im Stadtwald hat die städtische Forstverwaltung einen extrem hohen Totholzanteil am Baumbestand festgestellt. Stadtförster Thomas Vogel sieht den besorgniserregenden Zustand als unmittelbare Konsequenz des fünften Trockenjahrs in Folge.
„Es besteht aktuell eine große Gefahr durch spontanen Trockenbruch“, betont Thomas Vogel. Das gelte für Äste jeglicher Größe bis hin zu ganzen Bäumen. Das Abbrechen kündige sich nicht vorher an, sei in der Regel lautlos und passiere auch bei vollkommener Windstille, so Vogel.
Die Stadt Marktheidenfeld und ihre Forstverwaltung raten daher, bei Spaziergängen und Wanderungen Waldwege zu meiden und den Wald nicht zu betreten. Besonders heikel sind dabei folgende Gebiete in und um Marktheidenfeld:
- Rom- und Kreuzberg
- Mainleite/WaldWichtelWeg
- Rad- und Wanderwege auf dem ehemaligen Bahndamm
- Mahndenkmal/Strohtempel/Bereich beim Kleinkaliberschützenverein (KKS)
- Wege vom Altfelder Schützenhaus zum Flugplatz
Im Stadtwald Marktheidenfeld gibt es rund 25 Kilometer Waldwege, die zum größten Teil als Wander-, Rad-, und Kulturwanderwege gekennzeichnet sind. Die Stadt Marktheidenfeld hat in den letzten Jahren damit begonnen, stark frequentierte Wege und Plätze hinsichtlich ihrer Totholzgefahr durch entsprechende Maßnahmen zu entschärfen. Diese Fäll- und Lichtraumarbeiten werden auch künftig durchgeführt.
Foto: Marcus Meier