Es ist passiert: Uns gehen die Superlative aus, und genau jetzt, nach diesem Auftritt der Würzbuam und von Olaf dem Flipper, bräuchten wir sie dringend. Dass die Würzbuam und die Laurenzi irgendwie zusammengehören, wussten wir alle. Dass es so ein (hier fehlt das passende Superlativ) Abend wird, haben wir gehofft und am Ende auch richtig genossen. Gestern Abend war einer jener Laurenzi-Abende, bei denen Bühne und Publikum auf eine besondere Art zusammengefunden haben. Es sind genau solche Abende, wegen denen man sich fast ein Jahr lang auf das schönste Volksfest der Region freut.
Man möchte meinen, der Familiennachmittag, der eigentlich um 19.00 Uhr auf dem Vergnügungspark mit halben Preisen für die Fahrgeschäfte endete, sei kurzerhand im Festzelt weitergegangen. Nur waren es nicht Eltern mit Kindern, sondern Enkel mit Großeltern, die auf den Bänken vor und neben der Bühne standen. Dieser schöne, generationenübergreifende Anblick hat den Bürgermeister vermutlich so sehr gefreut, dass er sich von den Würzbuam nicht lange hat bitten lassen, zumindest für kurze Zeit Teil der Band zu werden. Zugegeben, ein Alphorn kann besser klingen, aber sich mitten in ein komplett volles und feierndes Zelt zu stellen, mit einem Instrument, das man noch nie gespielt hat … Respekt.
„Wir sagen Dankeschön …. „
Natürlich war das der Hit des Abends, der sichtlich Vorfreude bei den Schlagerfans älterer Generation ausgelöst hat, die zuvor noch mit ihren Enkeln „Layla“ angestimmt hatten. Und dann war es soweit: Olaf der Flipper betrat die Bühne. Während dieser bisherigen, so friedlichen Laurenzi, hat man die Security immer gut gelaunt und unaufgeregt gesehen. Die zahlreichen Autogrammjäger und Senioren, die ein Selfie mit Olaf dem Flipper wollten, haben das Team um Karin Becker-Buck an diesem Abend doch etwas mehr zum Schwitzen gebracht als sonst, wobei man unbedingt erwähnen muss, dass es ausschließlich darum ging, etwas Platz zu schaffen, damit der Flipper auf die Bühne kommt. Autogramme und Selfies gab es natürlich trotzdem.
Überrascht hat, dass die hervorragende Interpretation eines Songs der Toten Hosen durch einen Schlagerstar das Publikum genauso begeistert hat, wie das zu erwartende Liedgut, das man sonst nur aus den zahlreichen Auftritten im ZDF Fernsehgarten kennt. Nach diesen vielen hundert Auftritten im Fernsehen und dem Abstecher zu Rock am Ring konnte Olaf der Flipper nach einer langen, erfolgreichen Karriere nun endlich auch vor dem Laurenzi-Publikum auftreten. Wir sagen für diesen Abend Dankeschön … bei diesem grandiosen Publikum aber auch ein herzliches „Gern gescheh´n!“
„…. Jahre, die Würzbuam!“
Und dieses Dankeschön gilt auch den Würzbuam, die schon zu Beginn ihres Auftritts das Publikum begeistert haben und im Anschluss an Olaf auch hervorragend verstanden, die Stimmung im Festzelt mit in die nächste Runde zu nehmen (und sogar noch zu steigern). Natürlich kamen viele Besucher wegen des Schlagerstars, aber dass diese regionale Spitzenband ohnehin das Festzelt bis zum letzten Platz voll bekommen hätte und auch hat, dürfen und wollen wir an dieser Stelle nicht vergessen.
Von Anfang bis Ende war der „Abend des Festwirts“ eine Laurenzi-Party der ganz, ganz besonderen Art. Ein Laurenzi-Abend eben. Und mehr Superlative braucht man gar nicht, um den Donnerstagabend zu beschreiben